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Geophysikalische
Fachberatung GbR |
Leistungsbilder
Wassererkundung
und -erschließung
Aufgabenstellungen
für geophysikalische Untersuchungen in unverrohrten Erkundungs-
oder Brunnenbohrungen sind Forderungen nach Aussagen
-
zur geologischen Schichtenfolge und zu deren
Beschaffenheit (u.a. Gliederung in rollige und bindige Schichten
Unterscheidung in GwLeiter und GwNichtleiter, Lokalisierung von
stockwerksabgrenzenden Geringleitern, Klüftigkeit der
Formation, stratigraphische Zuordnung usw.),
-
zu charakteristischen petrophysikalischen
Parametern (Porosität, Dichte, Ton- und Schluffgehalt),
-
zur Hydrodynamik (Zuflussermittlung,
Strömungsprofile im Ruhezustand und Abgrenzung geohydraulischer
Stockwerke),
-
zur Beschaffenheit der Formationswässer
(Leitfähigkeit, Temperatur, pH-Wert, Mineralisation),
-
zur Bohrlochgeometrie im Hinblick auf den
späteren Einbau von Verrohrungen und der
Ringraumverfüllung.
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Brunnenbau und Bau von Grundwassermessstellen,
Altbrunnen
Bei bohrlochgeophysikalischen Kontrollen in
Neubrunnen und Messstellen sind diejenigen Verfahren bzw.
Verfahrenskomplexe unverzichtbar, die hinreichend zuverlässige
Informationen zu den folgenden Punkten liefern
-
Allgemeinzustandes des Brunnens bzw. der
Messstelle
-
Vorhandensein und Teufenlage der
Ringraumabdichtung
-
Qualität der Ringraumverfüllung
(z.B. Brückenbildung im Filterkies)
-
Dichtheit
der Aufsatzrohre insbesondere der Rohrverbindungen
-
Zuflussverteilung innerhalb der
Filterstrecke(n) (Brunnenanströmung)
Für Altbrunnen, die zumeist im
Rahmen von Sanierungen und Regenerierungen untersucht werden,
erweitert sich das Aufgabenspektrum, und es werden durch Erweiterung
der Messprogramme beispielsweise die folgenden Zusatzaussagen
gewonnen:
-
homogene Verteilung des Abdichtmaterials
hinter den Aufsatzrohren über den gesamten Umfang des Ringraums
als notwendige Voraussetzung für deren hydraulische Wirksamkeit
-
Direktnachweis der hydraulischen Wirksamkeit
der Abdichtung(en)
-
Lage und Zustand der Filterstrecke(n),
qualitative Ermittlung der Filterdurchlässigkeit
-
Untersuchung auf mechanische Schäden
(Rohrovalitäten/Rohrbeschädigungen, Restwanddicken,
Leckagen der Aufsatzrohre, Befahrbarkeit, Ablagerungen im Sumpf)
-
Überprüfung des Vorhandenseins und
des Zustandes der Kiesschüttung (Kolmationen, Verdichtungen,
Verkrustungen, Verockerungen, hydraulische Durchlässigkeit des
filternahen Bereiches)
-
Überprüfung des Wasserchemismus
(Salinität, Temperatur, pH-Wert, Redoxpotential,
Sauerstoffgehalt, Ausbildung von Ausschichtungen, aufsteigende
Versalzung, anthropogene Kontamination, Trübungseinträge)
-
Überprüfung der Vertikalität
und Exzentrizität der eingebrachten Ausbauverrohrung(en)
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Ingenieurgeologie
und Verkehrswegebau
Bei geplantem Bau von Verkehrstrassen und/oder
im komplizierten Baugrund sowie bei anderen ingenieurgeologischen
Fragestellungen werden in Bohrungen sowie für die Bereiche
zwischen diesen Bohrungen sowohl ein- als auch mehrdimensionale
Aussagen
- zur Festigkeit und
Verformbarkeit des Gebirges
- zur Gestörtheit
und zum Durchtrennungsgrad der Formation
- zu tagesnahen und
-ferneren Hohlraumbildungen
- und zur
Wasserführung des Untergrundes
erwartet. Das dabei einzusetzende
Verfahrensspektrum richtet sich neben dieser Aufgabenstellung nach
der Kompliziertheit des Untergrundes einerseits und nach den
Ansprüchen z.B. des geplanten Bauwerkes an den Baugrund
andererseits. Bedeutung kommt dabei der Bohrlochgeophysik, den
unterschiedlichen Crosshole- Messmethoden und hydrodynamischen
Messungen im Untergrund zu.
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Deponieüberwachung
und -sanierung
Beim Deponieneubau interessiert vor
allem die Frage, ob und in welcher flächenhaften Verteilung und
Mächtigkeit eine wirksame geogene Abdichtung im Untergrund
vorhanden ist, was durch die Anwendung von
oberflächengeophysikalischen Messungen und durch Messungen in
den betreffenden Erkundungsbohrungen untersucht werden kann.
Bei bestehenden oder/und aufgelassenen Altdeponien
ergeben sich geophysikalische Aufgabenstellung hinsichtlich
-
der Untersuchung des technischen Zustandes
und der Repräsentanz der GwMeßstellen im Deponieumfeld,
-
der Ermittlung der hydraulischen Situation im
Untergrund (geohydraulische Kurzschlüsse einschließlich
der dabei strömenden Mengen zwischen GwLeitern),
-
der Bestimmung geohydraulischer
Kenngrößen (Transmissivität. kf-Wert) und deren
Veränderlichkeit über die Teufe und in der Fläche,
-
der geohydrochemischen Verhältnisse
(pH-Wert, Sauerstoffgehalte, Redoxpotentiale, Leitfähigkeiten,
Temperaturen) und deren Veränderlichkeit über die Teufe
und in der Fläche,
-
der Ausbreitungsrichtung und
–geschwindigkeit ggf. auftretender Kontaminationsfahnen.
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Sanierung/Sicherung
im Altbergbau
Im Rahmen der Untersuchung von
Altbergbaufolgen ergeben sich die allgemeinen Aufgabenstellungen
-
Vorerkundung des geomechanischen Zustandes
des Gebirges im unmittelbaren Umfeld alter Schächte und
vermuteter bergbaulicher Hohlräume o.ä. Gefahrenpotentiale
für die Tagesoberfläche,
-
Erkundung altbergbaulicher Hohlräume
einschließlich ihres Zwischenfeldes
-
Projektsteuernde Begleitung, Überwachung
und Fortschrittsbewertung von Vergütungsmaßnahmen sowie
deren letztendliche Erfolgskontrolle nach ihrem Abschluß.
In diesem Zusammenhang sind durch die
Bohrlochgeophysik, die unterschiedlichen Crosshole- sowie
VSP-Messungen und mit Hilfe ausgewählter Methoden der
Geohydraulik, die als zusätzlicher integraler Bestandteil der
geophysikalischen Messungen angesehen werden, Aussagen zu den
folgenden Einzelproblemstellungen zu treffen.
- Festigkeit bzw.
Entfestigungsgrad (qualitativ und quantitativ)
- Erkundung (vor
allem tagesnaher) Hohlräume
- Verformbarkeit
des Gebirges
- Durchtrennungsgrad
des Gebirges
- Wasserführung
des Gebirges
-
Injizierbarkeit des Gebirges und/oder von
Schachtfüllsäulen u.a. altbergbaulicher Relikte
einschließlich der Beweissicherung des Vergütungserfolges
(Untersuchungen vor und nach Vergütung)
Rohstofferkundung
Aufgabenstellungen für geophysikalische
Untersuchungen in der Rohstofferkundung bestehen bei der Erkundung
von Lagerstätten von Steinen und Erden, in der Erkundung von
Braun- und Steinkohle und bei der Erkundung Fester Minerale sowie bei
Ganglagerstätten in
-
der Untersuchung der geologischen
Schichtenfolge und deren Beschaffenheit einschließlich der
Abgrenzung des zu erkundenden Schichtkomplexes, des Flözes bzw.
Ganges einschließlich der Ermittlung von deren wahrer
Mächtigkeit (bei geneigt einfallenden Schichtgrenzen),
-
der Ermittlung von Mineral- bzw.
Elementgehalten und/oder Qualitätsparametern,
-
der Korrelation der entsprechenden Ergebnisse
entlang von Schnittspuren und ggf. in der Fläche,
-
und der Untersuchung der
Deckgebirgseigenschaften.
Bei der Erkundung von Lagerstätten von
Fluiden werden anhand der Meßergebnisse
-
die Speichergesteine abgegrenzt
-
und deren Speicherparameter ermittelt.
Hinzu kommen oft ein Vielzahl sog. Technischer
Messungen im Zusammenhang mit der Installation und der Zementation
derartiger Bohrungen.
GFL - Dr. Lux
Geophysikalische Fachberatung
GbR
Kleine Tabarzer Straße 6
99894 Friedrichroda |
Tel.: 03623 - 200 927
Fax: 03623 - 200 925
eMail: dr-lux@t-online.de |
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